Der letzte Ausflug ist nun schon wieder eine Weile vorüber. Taucher können jedoch in der Regel nicht lange von ihrem Hobby lassen. Nun sind die 4 Meter Tiefe und immer wieder gleichen Fliesen im heimischen Schwimmbad auf die Dauer langweilig. Was also tun, wenn die Temperaturen in unseren Seen auch weiterhin nur etwas für diejenigen sind, die einen Trockentauchanzug ihr Eigen nennen, oder die ganz hart gesotten sind. Auch das ständige Reisen in wärmere Gefilde oder zu den Indoor-Tauchzentren am anderen Ende von Deutschland geht auf die Dauer auf die Geldbörse.

Manchmal hilft es schon, sich in der Nähe etwas genauer umzuschauen. Fast um die Ecke, in Plauen, haben Taucher die Möglichkeit etwas tiefer in die Materie einzutauchen. Der dortige „Tauchturm Vogtland“ ist zwar kleiner und verfügt nicht über kurzweilige Sehenswürdigkeiten wie das Dive4Life oder das Monte Mare, erlaubt aber dennoch einige Übungen, welche im Schwimmbad so nicht oder nur schwer möglich sind. Das Becken in Plauen ist über 10 Meter tief, 8 Meter breit und gefüllt mit 550.000 Litern Wasser.

Nach längerer Abstinenz vom Tauchturm hatten sich zwei Tauchlehrer, vier Tauchschüler und sieben brevetierte Taucher entschieden, am Samstag, dem 25. März die Fahrt nach Plauen zu unternehmen. Dort sollten die eigenen Fähigkeiten vor dem Start der Tauchsaison wieder auf Stand gebracht werden und diverse Übungen in kontrollierter Umgebung durchzuführen.

So wurden Bojen aus verschiedenen Tiefen gesetzt, Aufstiege mit und ohne Einsatz von Flossen geübt, ohne Maske oder ohne Flossen geschwommen und Wechselatmung geübt. Um für Notfälle gerüstet zu sein, welche hoffentlich nie eintreten werden, wurde auch die Bergung aus zehn Metern mit Wechselatmung und auch mit Stopp trainiert. Während es für die Tauchschüler eine gute Möglichkeit zum Üben war, bevor es in zwei Monaten in das offene Gewässer geht, war nach dem Tag auch den erfahrenen Tauchern klar, dass mehr Übung nie schaden kann. Ein solcher Ausflug vor Saisonstart ist immer eine gute Idee.