⁠⁠⁠Tag 1 - Anreise
Wie jedes Jahr ging es in der Himmelfahrtswoche für unsere Freunde des Tauchsports und ostseebegeisterten Vereinsmitglieder nach Rerik um die raue, kühle See zu begrüßen und zu erkunden.
Am Anreisetag fanden sich alle Tauchlustigen am Ostseecamp Seeblick ein und bezogen ihre Bungalows oder brachten ihre Wohnwagen in die geeignete Position.
Anschließend traf man sich zum jährlichen Abendessen in der Linde. Bei Piratenteller und Dorschfilet sprach man über die kommenden Tage und die geplanten Tauchspots. Natürlich dürfen bei so einer Runde die Anekdoten der vergangenen Jahre nicht fehlen, welche stets zur Erheiterung Aller beitragen.

Tag 2 - Wellenreiten
Die Frühaufsteher an diesem Tag wurden um 6.00 Uhr mit herrlichen Sonnenschein belohnt. Doch leider schoben sich bis 9.00 Uhr immer mehr Wolken vor die Sonne. Mit solchem Wetter können Taucher gut leben, doch leider waren die Wellen zu hoch und machten einen Tauchgang in der Ostsee unmöglich. Also wurde gegen 11.30 Uhr spontan entschieden zum Tauchen an den Schweriner See zu fahren. Das Tauchgerät wurde zusammengepackt und die Fahrt konnte beginnen. Nach gut einer Stunde ist man wohlbehalten am See angekommen und wurde freundlich von der Basis in Empfang genommen. Nach der Sichtung der Einstiegsstelle und einem Vorbriefing ging es dann für alle ins ruhigere Wasser. In der Unterwasserwelt wurden die Taucher u.a. von Zandern und Barschen begrüßt. Des Weiteren hatte die Basis einen „Unterwasserspielplatz“ errichtet, wo es u.a. die Möglichkeiten gab durch Röhren zu Tauchen, um das Tarieren zu üben oder Dreieckskurse zu tauchen. Die Sicht im See war sehr gut und man war sich nach dem Tauchgang einig, dass dieser Tauchplatz eine gute Alternative für raue Ostseetage ist.
Des Weiteren wurde man nach dem Tauchgang mit Sonnenschein belohnt.
Der Abend klang dann bei einem geselligen Beisammensein aus, wo man die gewonnen Eindrücke vom Tauchtag, sowie Fotos austauschte.

Tag 3 - Wellenreiten 2.0
Auch Tag 3 begann leider mit einer Ostsee die eher zum Wellenreiten als zum Tauchen einlud. Nach dem Frühstück wurden also wieder die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wo die Reise hingehen soll. So wurde entschieden das Taucherglück weiter westlich zu suchen. So fuhr man von Rerik über Wismar zum Wohlenberger Wiek. Sehr schnell war klar, dass die See an dieser Stelle wesentlich ruhiger war, von Wellen kaum eine Spur. Jedoch wurde festgestellt, dass die Sicht vielleicht nicht die Idealste sein könnte und es sehr flach in die Ostsee ging. Dennoch beschloss man, dieser Einstiegsstelle und der Ostsee eine Chance zu geben. So machten sich alle Taucher bereit um das Wagnis zu beginnen. Der Weg in die Ostsee führte über eine Straße und als man endlich da war, waren es noch ein paar 100m bis man auch wirklich nass wurde und der Tauchspass beginnen konnte. So tauchten nun alle ab und versuchten ihr Glück in einer Ostsee, die eine Sichtweite von weniger als zwei Metern zuließ. Unter Wasser warteten dann aber Krebse, Seesterne und Knurrhähne.
Nach dem Tauchgang wurde das herrliche Wetter genossen und alle Sonnenanbeter kamen auf ihre Kosten.
Der Abend klang am Strand, bei einem kleinen Feuer aus.

Tag 4 - Sonne, Wasser und Meeresbewohner
Der letzte Tauchtag begann und endete bei herrlichem Sonnenschein. Nachdem sich das baltische Meer nun spürbar beruhigt hatte und kaum noch Wellen vorhanden waren, entschied man in das nahgelegene Kägsdorf zu fahren. So ging es gegen 10 Uhr los. Die Fahrt führte an traumhaft blühenden Rapsfeldern sowie dem schönen Leuchtturm von Bastorf vorbei, bis man am Strand von Kägsdorf ankam. Der Parkplatz, war um diese Uhrzeit bereits gut gefüllt, doch alle konnten noch einen geeigneten (zu diesem Zeitpunkt auch teilweise schattigen) Platz zum Anrödeln finden. Es dauerte nicht lange und die Taucher hatten ihre Ausrüstung angelegt und begaben sich auf den Weg zur Einstiegsstelle, welche ca. 150m entfernt war. Mit den Köpfen unter Wasser und guter Laune begann der erste Tauchgang. Durch den wunderbaren Sonnenschein, verwandelte sich die Unterwasserwelt in ein buntes Farbenmeer. So wurden u.a. lila Seesterne, Schollen, Aalmuttern und Seenadeln gesichtet.
Nach einer Oberflächenpause, welche bei 25° Grad zum Entspannen im Schatten einlud, ging es dann für einen Teil der Taucher zum zweiten Tauchgang an diesem Tag. Dieses Mal wurde eine andere Einstiegsstelle gewählt, welche über mehrere Steine den Weg ins Wasser ebnen sollte. Auch dieser Tauchgang ließ keine Zweifel offen, dass es sich immer wieder lohnt, die Unterwasserwelt der Ostsee zu erkunden, denn solch eine Farbenpracht würde so mancher vom größten Brackwassermeer der Erde nicht sofort vermuten.
Es ist klar, dass nächstes Jahr wieder an die Ostsee gefahren wird, um ein paar wunderschöne Tage sowie unvergessene Tauchgänge zu erleben.